Datteln sind echte Powerfrüchte, voller wichtiger Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen, Zink und Calcium.

Datteln kann man nicht nur einfach so verzehren, sondern tolle Gerichte damit kochen und backen.

Datteln – lecker, süss und gesund

Datteln sind hierzulande eigentlich nur vor Weihnachten beliebt. Im Orient jedoch isst man sie jeden Tag und stellt allerlei Süssigkeiten damit her, gibt sie aber auch in Salate und warme Gerichte. Wer Datteln isst, nimmt nicht wie bei anderen Süssigkeiten leere Kalorien zu sich, sondern tut seinem Körper richtig etwas Gutes. Datteln halten lange satt, stillen das Verlangen nach Süssem und spenden viele Nährstoffe.

Besonders vielseitig in der Anwendung ist die Dattelpaste, die man sich entweder selbst zubereitet oder bereits fertig kauft oder bestellt. Daraus lassen sich gesunde Alternativen zum Schokoriegel herstellen, Kuchen, Pralinen und vieles mehr.

Wie Datteln aufbewahren? Wer eine Packung gekauft hat und sie länger offen stehen lassen hat, weiss es schon: Je weicher sie waren, umso eher werden sie schlecht. Man kann sie gut im Kühlschrank aufbewahren und sogar einfrieren. Sie frieren dabei nie ganz ein, sondern bleiben verzehrfertig.

Das ist wichtig zu wissen, wenn man Datteln fürs Kochen und Backen kaufen will und nicht nur die kleinen fertigen Packungen aus dem Supermarkt als Snack haben will. Denn meist kauft man beim Händler dann grosse Mengen, die man aufbewahren will. Diese also am besten kühl stellen!

Wissenswertes zu Datteln

Datteln stammen aus der Gegend des Persischen Golfs. Schon aus uralten Märchen wissen wir im Westen, dass sie dort wie Feigen täglich verzehrt werden. Man stellt im Orient aus den leckeren Baumfrüchten vor allem Desserts und Süssigkeiten her und hat den Vorteil auf Zucker verzichten zu können. Wer Süsse braucht, nimmt meist Honig. Datteln wachsen an Palmen. Heute werden sie in Nordafrika, Pakistan, Ägypten, Iran und Saudi-Arabien in grossem Stil angebaut, denn sie sind ja weltweit sehr gefragt, wenn auch meist nur zur Weihnachtszeit bei uns.


Datteln wachsen dicht an dicht auf einer Palme (Bild: Oleg Zaslavsky – shutterstock.com)

Eine Dattelpalme braucht sehr viel Sonne und Wärme, aber auch viel Wasser, wofür im Orient Palmengärten angelegt werden. Sie wachsen dann bis zu 30 m hoch. Am Baum reifen die Früchte erst nach 5 bis 6 Monaten. Wie Trauben wachsen sie sehr dicht.

Optisch können sie sich in der Länge und Farbe unterscheiden. Manche werden sogar 7 cm lang. Farblich gibt es sie von Hellbraun bis Dunkelbraun und sogar Goldgelb und Rot.

Das Fruchtfleisch ist trocken, etwas faserig und natürlich süss. Die lederartige Schale sollte jeder essen, denn sie bietet gesunde Ballaststoffe für den Darm. Eine einzige Dattelpalme kann bis zu 100 kg Datteln produzieren.

Feine Dattelrezepte

Dattelpralinen

Für Dattelpralinen gibt es vielerlei Anregungen im Web. Hier stellen wir Ihnen erst mal eine recht einfach Variante vor. Die Pralinen bestehen vor allem aus zermahlenen Datteln, also Dattelmus.

Das Tolle an Dattelpralinen: Es ist eine Süssigkeit, die ohne Zucker auskommt! Diabetiker müssen natürlich trotzdem die Broteinheiten ausrechnen, da die Dattel viel Stärke hat. Aber für alle Abnehmwilligen und Figurbewusste sind solche Pralinen eine perfekte Alternative zu den kleinen Kalorienbomben aus dem Handel.



Wer noch weniger Aufwand und Arbeit haben will, der kann sich Datteln ohne Kern kaufen und in diese statt dem Kern einfach eine Mandel stecken. Dann die ganze Dattel mit Schokolade umhüllen. Fertig ist die Praline!

Noch etwas anspruchsvoller ist es, diese Praline vor dem Schokoguss in Marzipanmasse zu hüllen. Gefüllt werden kann sie mit jeder Art von Nuss! Nüsse und Datteln ergänzen sich perfekt.

Aus Dattelmus, also pürierten Datteln, lassen sich noch viel mehr Variationen herstellen. Das Mus lässt sich mit allerlei Gewürzen und Aromen verfeinern. Etwa mit Rosenwasser, mit Rum, mit Gin, mit Likören oder weihnachtlichen Gewürzen .

Dattel Desserts

Hat man erstmal gelernt, ein Dattelmus herzustellen, gibt es viele Möglichkeiten es zu verwenden. Recht einfach lässt sich daraus eine feine Dattelcreme herstellen. Dazu werden zum Mus geschlagene Sahne und evtl. noch geschlagenes Eiweiss  gegeben. Für das Aroma darf ca. 1 EL Cointreau hinein. Alles kühl stellen und vor dem Servieren mit Kakao bestreuen.

Wie viel Mus man für das Dessert nimmt, kann der persönliche Geschmack entscheiden. Etwa 20 Datteln sollte man aber schon pürieren, wenn das Dessert für 4 Personen gedacht ist.



Dattel Risottos

Die Dattel eignet sich perfekt für orientalische Risottos, die besonders im Herbst und Winter gut schmecken. Hierfür nimmt man dann auch gerne noch Rosinen und Mandelsplitter. Es kann zart gebratenes Lammfleisch dazu, muss aber nicht. Auch ein veganes Risotto mit Datteln schmeckt sehr gut und ist ausreichend nahrhaft. Würzen gerne orientalisch mit Safran, Koriander und sogar Zimt!


Lecker orientalisch: Das Risotto mit Datteln. (Bild: Kropic 1 – shutterstock.com)

Dattel Dips

Dattel Dips schmecken einfach nach mehr! Sie bereichern jedes Buffet und erstaunen die Gäste. Auch für jeden Tag als vegetarischer Brotaufstrich hervorragend geeignet. Man kann die Dips immer wieder nach eigenem Geschmack variieren und herstellen. Die Grundmasse ist meist Frischkäse, Schmand, Sauerrahm oder Quark. Dahinein kommen etwa 6 oder mehr zerkleinerte Datteln oder Dattelmus.

Hier verträgt die Dattel sogar Knoblauch! Also gerne scharf würzen mit Paprika, Curry, Kurkuma, Pfeffer. Als Variation kann man Zwiebeln klein hacken, kleine Paprikaschnitze oder Lauchzwiebeln hineingeben.



Dattelkuchen und Dattelbrot

Aus klein geschnittenen Datteln lassen sich leckere und nahrhafte Kuchen und Brote herstellen. Hierfür kann man vielerlei gängige Rezepte für trockene Kuchen wie Sandkuchen oder Marmorkuchen und Rührkuchen allgemein verwenden. Darin aber dann etwa 6 sehr klein geschnittene Datteln verteilen.

Datteln harmonieren immer sehr gut mit Schokolade! In gängige Schokoladenkuchen passen also perfekt ein paar Dattelstücke plus Nüsse wie Walnüsse.



Dattelmus zum Süssen als Alternative zu Zucker und co.

Pürierte Datteln lassen sich sehr gut zum Süssen von Getränken, Desserts und Kuchen verwenden. Und man hat immer noch den feinen Geschmack der Datteln dabei. Im Kaffee zum Beispiel ergibt sich so ein ganz besonderes Aroma.

Für ein Mus nimmt man etwa 200 g Datteln ohne Kerne und etwas 300 ml Wasser oder mehr. Dies wird zusammen gemixt. Das Süssungsmittel ist nicht lange haltbar, etwa 1 Woche und muss in den Kühlschrank. Es ist aber so leicht herzustellen, dass dies kein Problem ist.



Wer regelmässig, gar täglich Datteln verzehrt, ist fitter und satter als mit Schokoriegel und co. Wir wünschen Bon Appétit!

 

Titelbild: Sokor Space – shutterstock.com