Vaduz (ots) –

Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom Dienstag, 3. Mai 2022 den Entwurf des agrarpolitischen Berichts 2022 zur öffentlichen Konsultation freigegeben. Ziel ist es, bei der zukünftigen Ausrichtung der liechtensteinischen Agrarpolitik den Themen der Nachhaltigkeit, des Klimawandels und der Ökologie ein starkes Gewicht zu geben – unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit der Landwirtschaftsbetriebe – und dabei die breite Bevölkerung miteinzubeziehen. Dabei schliessen sich gerade in unsicheren Zeiten Ernährungssicherheit, Klimaschutz und der Erhalt der Biodiversität nicht aus, sondern unterstützen sich vielmehr. Der Landwirtschaft kommt bei diesen Zielen eine bedeutende Rolle zu.

Weiterentwicklung und Neuausrichtung der künftigen Agrarpolitik Liechtensteins

Der agrarpolitische Bericht 2022 dient als Grundlage für die Weiterentwicklung und Neuausrichtung der künftigen Agrarpolitik Liechtensteins und ersetzt das Landwirtschaftliche Leitbild 2004 mit einer neuen strategischen Ausrichtung und Zielen. Diese wurden auf Basis des im Vorfeld durchgeführten partizipativen Projekts “Weiterentwicklung der Agrarpolitik des Fürstentums Liechtenstein 2021” definiert, bei dem alle gesellschaftlich relevanten Gruppen einbezogen wurden.

Drei zentrale Stossrichtungen

Die strategische Neuausrichtung der Agrarpolitik erfolgt entlang von drei zentralen Stossrichtungen: (1) Eine umfassende und wirkungsorientierte Ökologisierung der Landwirtschaft, (2) eine Stärkung von Innovationskraft, Wissensstand und regionaler Wertschöpfung und (3) eine breitere Ausrichtung der Agrarpolitik, so dass alle relevanten Akteurinnen und Akteure und die gesamte Gesellschaft einbezogen werden. Mit dem agrarpolitischen Bericht 2022 werden entlang dieser Stossrichtungen konkrete politische Massnahmen vorgeschlagen.

Der Bericht ist auf der Internetseite des Ministeriums für Inneres, Wirtschaft und Umwelt unter www.regierung.li publiziert. Stellungnahmen können von Interessierten bis spätestens 17. Juni 2022 an umwelt@regierung.li abgegeben werden.

Pressekontakt:

Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt
Miriam Marxer
T +423 236 64 44

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