Die Vernissage des Pop-up-Projekts HOTEL NOËL bot am 24. November einem interessierten Publikum die einmalige Gelegenheit, sämtliche 10 Zimmer in den 10 unterschiedlichen Zürcher Hotels zu besichtigen. Die anwesenden Künstler/innen gaben Einblick in ihre Ideenwelt und die Interpretation des künstlerischen Claims „The Christmas Paradox“.
Die Zimmer ermöglichen nationalen und internationalen Gästen noch bis am 26. Dezember ein besonderes Übernachtungserlebnis.
„Meine Kunstwerke sollten diskret sein und das Hotelzimmer nicht dominieren. Wenn der Gast die kleinen Zeichnungen betrachtet, wird er hoffentlich von einem doppelseitigen Humor in den Werken überrascht“, sagt Olaf Breuning, einer der 10 Kunstschaffenden zu seinem Konzept im Hotel Rössli Zürich. Die Gestaltung der weiteren Zimmer könnte unterschiedlicher nicht sein: Ein grosses und anfassbares Papierobjekt mit Fensterchen wie bei einem Adventskalender ist die Attraktion in Ingo Giezendanners Zimmer im Pop Up Hotel Krone Zurich. Basierend auf Marias und Josefs Suche nach Zuflucht, dient Gina Fischlis Zimmer im Hotel Wellenberg als Refugium für Nomad/innen und Geflüchtete. Von Luca Süss finden Gäste im B2 Boutique Hotel + Spa ein Spannungsfeld zwischen Natürlichem und Künstlichen sowie eine vermeintliche Welt der Ruhe. Im Zimmer des Künstlerduos huber.huber im AMERON Zürich Bellerive au Lac liegen die Gäste unter einem Sternenhimmel aus über 100 echten Eisenmeteoriten und Veli & Amos bringen die Zimmerdecke im Neuen Schloss Privat Hotel Zurich zum Leuchten. Das sind nur 5 Zimmer von 10, die sich grundlegend in Materialien und Ideen unterscheiden. Zu sehen sind des Weiteren Zimmer von Tobias Gutmann (Hyatt Place Zurich Airport), Lynne Kouassi (Alma Hotel), Shamiran Istifan (Hotel City Zürich) und Madame Tricot (Guesthouse Kalkbreite).
Paradoxe Weihnachten
Das Pop-up-Projekt HOTEL NOËL wurde von Zürich Tourismus in Zusammenarbeit mit Schweizer Künstler/innen und Zürcher Hotels initiiert. Es entstehen inspirierende Rückzugsorte inmitten von Kunst, welche die perfekten Ausgangspunkte bilden, um die vielseitige Weihnachtsstadt Zürich mit ihrem hochwertigen saisonalen Gastronomie-, Shopping- sowie Kunst- und Kultur-Angebot zu erkunden. Gleichzeitigt fördert HOTEL NOËL als Plattform für Diskurs und Dialog die Auseinandersetzung mit dem Paradoxen der Weihnachtszeit. Die Kunstschaffenden haben dazu verschiedene Herangehensweisen gewählt. So meint Olaf Breuning: „Weihnachten – wir alle lieben und hassen sie. Es gibt wunderbare, aber auch nervige Momente. Das macht Traditionen aus: Es ist schön, etwas zu wiederholen, das uns am Herzen liegt, aber gleichzeitig geht oft das Überraschende verloren.“
Quelle: Zürich Tourismus
Bildquelle: Zürich Tourismus