Wer sich beruflich im Bereich Culinary Arts beschäftigen möchte, hat wohl eine goldene Zukunft vor sich. Denn alles rund um Lebensmittelforschung wird immer wichtiger und gut bezahlt.

Culinary Arts bedeutet so viel mehr als einfach nur Kochkunst. Heute umschliesst der Begriff viele, sehr wichtige Bereiche rund ums Kochen, Lebensmittelherstellung und -aufbereitung.

Im Studium Culinary Arts and Food Management lernt man zum Beispiel kennen:

  • Gesundheitliche, psychologische und soziologische Aspekte der Ernährung
  • Sensorik
  • Produktentwicklung

Dann kommen noch etliche wirtschaftliche Belange hinzu.

Die Lebensmittel & Getränke Branche (international: Food & Beverage) arbeitet eng mit der Agrarindustrie zusammen. Es geht dabei vor allem um die Produktion von Lebensmitteln und den Vertrieb. Die Produktion bedeutet aber nicht den Anbau von Lebensmitteln, sondern ihre Weiterverarbeitung.

Die Food & Beverage Branche hat weltweit die Trends im Bereich Essen und Getränke im Blick und kann sie natürlich auch selbst steuern. Sie weiss, das die heutigen Verbraucher ständig auf der Suche nach “Neuem” und “Besserem”, vor allem “Gesünderem” im Bereich Lebensmittel sind. In der Gastronomie wird ständig nach neuen Erlebnissen gesucht. Das betrifft das Geschmackserlebnis, aber auch das Gesamterlebnis beim Essen gehen.

Heutige Bar- und Restaurantbesitzer müssen ihren Gästen oft Aussergewöhnliches bieten. Das betrifft die besondere Location, das Design-Konzept, Komfort, Services wie WLAN und Lademöglichkeit für Handys und Entertainment.

Neu und im Trend ist, dass sich in einem Stadtbezirk gleich mehrere solcher Szenelokale befinden, diese sich gegenseitig supporten und Gäste anlocken.

Superfoods entdecken

Im Bereich Culinary Arts spielt Forschung auch eine grosse Rolle. Die anhaltende Nachfrage nach gesunder Ernährung bringt immer wieder “neue”, also neu entdeckte Superfoods hervor.

Auch die zunehmenden Lebensmittelallergien fordern immer wieder neue Nahrungskonzepte und Alternativen für herkömmliche Lebensmittel. Superfoods sind aber trendabhängig. Beispielsweise waren vor einigen Jahren Smoothies mit rohem Grünkohl als Superfood absolut im Trend, aber die Verbraucher wollen immer wieder Neues und so gibt es ca. alle 2 Jahre ein neues Superfood.

Natürlich sind die Superfood keine “neuen” Lebensmittel, sondern alte, deren erstaunliche Wirkung für die Gesundheit man nun erst wirklich schätzt. Oft sind es auch Lebensmittel/Pflanzen, die aus exotischen Ländern stammen und international eher rar sind.


Food Art gehört bei der Ausbildung mit dazu. Die Kunst des schönen Anrichtens. (Bild: bernatets photo – shutterstock.com)

Ökologie und Nachhaltigkeit in der Lebensmittelbranche

Culinary Arts beschäftigt sich natürlich immer mehr mit den Themen nachhaltiger Anbau und Verbrauch von Lebensmitteln und allen ökologischen Aspekten. Das ist nicht nur der Vernunft geschuldet, sondern auch dem Interesse der Verbraucher. Besonders junge Menschen wollen ohne schlechtes Gewissen geniessen.

So hat jeder, der eine besondere Karriere in der Gastronomie anstrebt oder sich einen Namen als Culinary Arts Experte machen will, die Aufgabe diesen Trend im Auge zu behalten. Immer mehr junge Verbraucher wollen lieber in kleinen Restaurants mit eigenem nachhaltigen Konzept essen gehen als die grossen Ketten unterstützen. Vor allem ist die Nachfrage nach regional angebauten Lebensmitteln gestiegen.

Die Vegane Küche ist immer mehr auf dem Vormarsch und das bedeutet für alle, die im Bereich Kochen und Lebensmittel arbeiten, mehr Aufwand. Die Rezepte und Zutaten müssen viel ausgeklügelter sein als herkömmliche Fleisch- und Fischgerichte. Vegan ernähren wollen sich auch immer mehr Fleischesser.

Wer ein Restaurant führt, tut sich und seinem Geschäft, so sagen die Trendforscher, in jedem Fall etwas Gutes, wenn er mindestens ein Veganes Gericht auf der Speisekarte hat und dieses natürlich auch als vegan anpreist. Das geht aber auch ganz einfach mit Suppen wie Linsensuppe.

Kulinarik international studieren

Der Studiengang Koch/Köchin ist international verschieden aufgebaut. Hier sollte man genau schauen, welche Länder, was bieten um von Anbeginn an seine Karriere zu fördern. Meist studiert man 2-4 Jahre und bekommt verschiedene Abschlüsse wie Bachelor, Master of Arts oder Associate Degree.

Es wird immer praktisches sowie theoretisches Wissen vermittelt. Kochen selbst bildet nur einen Aspekt ab. Daneben geht es um:

  • Einkauf, Lagerung und Verarbeitung von Lebensmitteln
  • Internationale Kulinarische Trends
  • Diätlehre und Ernährungslehre
  • Food Design
  • Önologie
  • Einblicke in die Lebensmittelindustrie
  • Wirkung von Essen auf die Psyche
  • Personalmanagement
  • Betriebswirtschaft
  • Marketing

Gerade im Gastronomiegewerbe sind Auslandaufenthalte von unschätzbarem Wert für die Karriere. Soll heissen, wer renommierter Koch oder Gastronom werden will, muss einfach im Ausland in die Kochtöpfe geschaut haben und sowohl von einfachen Köchen auf der Strasse als auch namhaften Experten möglichst viel über internationale Speisen und deren Zubereitung lernen.

In der Schweiz können Sie den Studiengang zum Beispiel in Le Bouveret absolvieren: Internationale Kochausbildung – Swiss Education Group



Diese Culinary Arts Academy gilt als eine der weltweit führenden Koch- und Konditoreifachschulen.

Studieninhalte sind die europäischen Kochkünste und moderne Trends. Ziel ist es, aus den Studierenden zukünftige Führungskräfte zu machen. Zudem werden bezahlte Praktika geboten, so können die Studierenden in führenden Restaurants weltweit arbeiten.

Die perfekt ausgeklügelte Kombination aus Praxis, Theorie bietet den angehenden Gastronomien die perfekte Grundlage für eine steile Karriere international. Es wird in nur kleinen Klassen unterrichtet, etwa 12 Studierende.

Ein wichtiger Bereich ist die Möglichkeit sich gleich zum Vegetarischen Koch ausbilden zu lassen.

Lesen Sie auch unseren Artikel: Internationale Studiengänge zu Kochen und Kochwissenschaft – gourmettipp.ch


Gemeinsam kochen lernen an internationalen Akademien. (Bild: Party People Studio – shutterstock.com)

Bachelor Ernährung und Kulinarische Künste online studieren

Es gibt auch die Möglichkeit Kochstudiengänge und Ausbildungen online zu absolvieren, etwa an der “OUS Royal Academy of Economics and Technology in Switzerland” in Zürich: Nutrition and Culinary Arts | OUS Royal Academy – Switzerland (edu.eu)

Die 1-jährige Ausbildung soll die Studierenden befähigen eine führende Position zu übernehmen und als Manager zu fungieren. Es geht dabei in erster Linie um theoretisches Wissen und das Erlernen von Fachwissen und Fachvokabular um international bestehen zu können und sich zu positionieren.


Die Theorie ist beim Studiengang Kochen genauso wichtig wie die Praxis. (Bild: BigPixel Photo – shutterstock.com)

Die besten internationalen Culinary Schools

  • LCB: Le Cordon Bleu. Paris und London und weltweite Standorte. Klassisch französische Ausbildung mit Diplom. Verschiedene Bildungsgänge wie Patisserie, Sommelier oder Culinary Management. Kurse in Food Styling, Boulangerie und mehr. Ein Grand Diplome mit allen Ausbildungen kostet fast 50.000 €.
  • CIA: Culinary Institute of America. Vier Standorte in den USA, 4-jährige Ausbildung mit verschiedenen Abschlüssen als Bachelor. Master-Studiengang möglich. Hier hat Anthony Bourdain studiert oder Grant Achatz. Pro Semester kostet der Studiengang etwa 15.000 Dollar.
  • Institute Paul Bocuse: Lyon. Ausbildungen von Bachelor bis Master in Culinary Arts, Culinary Management oder Hotellerie. Wunderschöne Location als Schloss. Kosten: 13.000 € pro Jahr.
  • Basque Culinars: Neue, trendige Schule in San Sebastian / Spanien. Abschlüsse Culinary Arts, Culinary Management, Gastro Science und mehr. Masterlehrgänge in Avantgarde Küche, Molekularküche und Gastro-Tourismus. Beeindruckende Architektur des Hochschulgebäudes in Form von Tellern. Im Beirat sitzen international renommierte Köche. Kosten: 12.200 € das gesamte Studium.

Auslandaufenthalte sind ein Muss für eine Karriere im Bereich Kulinarik. (Bild: Monkey Business Images – shutterstock.com)

 

Titelbild: goodluz – shutterstock.com